Aussaat-Tipps

Aussaat im TopfWir möchten, dass Sie so viel Spaß und Freude an unseren Sämereien haben, wie wir beim Testen und Kombinieren der Pflanzen. Auch wenn es Sie in den Fingern juckt: bitte lesen Sie unsere Aussaatanleitungen aufmerksam durch, denn in der richtigen Aussaat liegt der Schlüssel zum Erfolg! 

Sie können die Samen unseres Programms zwischen Ende März und Mitte Mai direkt draußen aussäen. Nur wenige Sorten benötigen eine wärmere Anzucht, sie sind auf den Anleitungen in den Kollektionstüten genau gekennzeichnet.

Unser "Ruckzuck"-Aussaat-Video zeigt Ihnen, wie unkompliziert Aussaat in Wirklichkeit sein kann!

Tipps für den Erfolg

Wir empfehlen generell für alle Sorten eine Anzucht in Töpfen. Zwar können die meisten Sorten auch direkt ins Beet gesät werden, jedoch hat man dann meist eine erheblich geringere Ausbeute an Pflanzen: Feinsamen werden durch Regengüsse schnell verspült, große Samen, z. B. von Wicken oder Kapuzinerkresse sind Leckerbissen für viele Vögel, Keimlinge für Schnecken. Extreme Temperatursprünge oder tagelange Trockenheit führen ebenfalls zu Ausfällen. Da es sich bei unseren Sorten zu 70% um teure Raritäten und Spezialsorten handelt, wäre es einfach schade, das Saatgut im Beet zu verlieren! Wer mag, kann das Saatgut auch teilen: halb ins Beet, halb in Töpfe. Stellen Sie die Aussaaten in den Töpfen geschützt auf, am besten im Halbschatten an einer Hauswand oder Balkonwand.

Sie können in Saatschalen aussäen, sehr viel besser eignet sich jedoch die Aussaat in Plastiktöpfen mit einem Durchmesser von 10 bis 12 cm. Säen Sie nicht zu eng und lassen Sie die Pflanzen darin wachsen, bis sich der Erdballen durchwurzelt hat (keine Quelltöpfe / Jiffy-töpfe benutzen!). Dann können Sie den gesamten Ballen an den eigentlichen Pflanzort umsetzen (Balkonkasten, größere Kübel, Beet). Bei dieser bequemen Methode sparen Sie sich einen erheblichen Arbeitsaufwand: das Pikieren (vorsichtiges Herausziehen und Umtopfen ganz junger Keimlinge). Das Pikieren bekommt sehr vielen Pflanzen, wie Mohn, Eschscholzien und Lobelien nicht. Viele Jungpflänzchen lassen beim Pikieren ihr Leben oder entwickeln sich später nicht mehr richtig.

Wenn Sie drinnen vorziehen wollen, stellen Sie die Töpfe an einem sehr hellen Fenster auf, aber nicht über der warmen Heizung! Besser eignet sich ein ungeheizter Wintergarten oder ein Gewächshaus.

In unseren Pflanzenkollektionen sind weitere spezifische Aussaatinfos zu jeder einzelnen Sorte enthalten. Einige Aussaatanleitung können Sie sich bei uns ganz einfach herunterladen.

>> Überblick Aussaat-Anleitungen

Aussaat Schritt für Schritt

1. Schritt:

Befüllen Sie die Töpfe halb mit Blumenerde.

2. Schritt:

Streuen Sie Aussaaterde 5-7 cm dick auf die Blumen-erde. Leicht andrücken. In dieser Schicht können die Sämlinge keimfrei heran-wachsen und später in die nährstoffreiche Blumenerde hinabwurzeln.

3. Schritt:

Anschließend gießen Sie mit einer Brause-Gießkanne alle Töpfe gründlich an! Der Brausekopf verteilt den harten Wasserstrahl, so dass keine Krater in die Erde geschwemmt werden.

4. Schritt:

Säen Sie die Samen aus. Nehmen Sie die Samen zwischen die Finger und verteilen Sie sie großzügig auf der Erdoberfläche. Wenn Sie enger säen, müssen sie anschließend die zu dicht wachsenden Sämlinge wieder heraus-zupfen. Das macht nicht nur unnötige Arbeit, sondern stresst die Pflänzchen sehr.

5. Schritt:

Reiben Sie jetzt Aussaaterde zwischen den Handflächen über den besäten Töpfen. Lassen Sie dabei die Erde auf die Samen rieseln. Noch besser funktioniert das mit einem Erdsieb. Es verhindert, dass Samen unter dicken Erd-klumpen erdrückt werden. Die Schichtdicke für die einzelnen Sorten sind in den Aussaatanleitungen angegeben. Jetzt nicht mehr andrücken!

6. Schritt:

Gießen Sie nochmals an. Unbedingt Brauseaufsatz verwenden! Sonst schwemmt der Wasserstrahl die Samen total durch-einander. Haben Sie keinen Brauseaufsatz, nebeln Sie die obere Erdschicht mit der Blumenspritze ein.

7. Schritt:

Halten Sie die Töpfe bis zur Keimung stets leicht feucht, aber nie nass. Stellen Sie die Töpfe sehr hell auf, denn die keimenden Pflänzchen wachsen bei Lichtmangel schief und wenig standfest heran. Wachsen Pflanzen zu dicht, zupfen Sie sie heraus. Die Pflege der Pflanzen ist einfach. Etwa vier Wochen, nachdem die Samen gekeimt sind und zu Jungpflanzen heran-gewachsen sind, beginnen Sie, 2 mal pro Woche einen ganz normalen Flüssig-dünger (kann der billigste sein!) in der halben Dosierung wie auf der Flasche angegeben ins Gießwasser zu tun. Ohne Düngung kümmern die Pflanzen und blühen nicht sehr üppig!